Autoteile sind begehrte Diebesware

(verpd) Nicht immer haben es Autodiebe auf das komplette Auto abgesehen. Eine Schadenstatistik belegt, das Kriminelle noch häufiger Kfz-Teile entwenden. Allein letztes Jahr leisteten die Kaskoversicherer rund 114 Millionen Euro für derartige Schäden.

Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) gab es letztes Jahr 15 Prozent mehr versicherte Einbrüche in Autos wie im Jahr davor. Konkret leisteten die Kfz-Kaskoversicherer im Jahr 2022 für rund 61.000 Schadensfällen, bei denen Kriminelle in ein Auto eingebrochen waren und fest eingebaute Kfz-Teile wie Bordcomputer, Lenkräder, Navigationsgeräte und/oder Airbags geklaut haben.

Die Schäden, die die Einbrecher dabei anrichten, sind meist enorm und beschränken sich nicht nur auf den geklauten Gegenstand. Denn in der Regel gehen die Kriminellen nicht besonders behutsam vor, und zerstören mit Gewalt beispielsweise die Innenausstattung, das Lenkrad und sonstige Bauteile eines Fahrzeugs, um schnell an das Diebstahlgut zu kommen.

Versicherungsschutz für Kfz-Teilediebstahl

Besteht für ein betroffenes Auto eine Voll- oder eine Teilkaskoversicherung, leistet der Kaskoversicherer für den entstandenen Schaden am Fahrzeug und für die gestohlenen Fahrzeugteile, sofern sie fest im Fahrzeug installiert waren. Erstattet werden neben den Schäden am Kfz durch den Einbruch-Diebstahl auch die gestohlenen Fahrzeugteile.

Je nach Vertragsvereinbarung ist auch Kfz-Zubehör wie ein Autoradio bis zu einem bestimmten Betrag, beispielsweise bis 1.000 oder 2.000 Euro mit abgesichert. Ist das Zubehör teurer, kann dieser Differenzbetrag normalerweise gegen einen Aufpreis in den Versicherungsschutz miteingeschlossen werden. Nicht ersetzt werden in der Regel zum Beispiel eine Handtasche, ein Smartphone oder ein mobiles Navigationsgerät, sofern in der Kaskoversicherung nichts anderes vereinbart ist.

Allein letztes Jahr belief sich die gesamte Schadensleistung, die die Kfz-Kaskoversicherer für die versicherten Diebstähle von Autoteilen zahlten, auf rund 114 Millionen Euro.

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