(verpd) Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) ändert sich bei der Mehrheit der bestehenden Kfz-Verträge in 2025 nur wenig aufgrund der vor Kurzem aktualisierten Typklasseneinstufung. Nur bei rund 29 Prozent aller bestehende Kfz-Haftpflichtversicherungen kommt es dadurch zu einer Prämienerhöhung oder auch -senkung.
Nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes waren Anfang 2024 rund 49,1 Millionen Autos hierzulande versichert. Die Beitragshöhe der Kfz-Versicherung hängt neben diversen anderen Kriterien auch vom versicherten Automodell beziehungsweise dessen Einstufung in die jeweilige Typklasse ab. Die Typklasse richtet sich nach der Typklassenstatistik.
Bei dieser werden jährlich die Schadenhöhe und -häufigkeit sowie die Schaden- und Unfallart eines jeden in Deutschland zugelassenen Automodells untersucht und mit den Werten des Vorjahres verglichen. Dabei wird je Fahrzeugtyp zwischen Schäden der einzelnen Versicherungsarten, also Kfz-Kfz-Haftpflicht- und/oder Voll- oder Teilkaskoschäden unterschieden. In der aktuellen Typklassenstatistik wurden rund 33.000 verschiedenen Automodelle berücksichtigt.
Sind die Kfz-Haftpflicht- und/oder Kaskoschäden eines Fahrzeugtyps im Vergleich zum Vorjahr günstiger oder teurer, ändert sich auch die Typklasseneinstufung für die jeweilige Versicherungsart entsprechend. Bei einer geringeren Schadenhöhe als im Vorjahr wird die Typklasse niedriger eingestuft – je niedriger die Typklasse, desto günstiger ist die Kfz-Versicherungsprämie und umgekehrt.
Grundsätzlich sind alle Automodelle in der Kfz-Haftpflichtversicherung in 16 Typklassen, nämlich von Typklasse zehn bis 25 eingestuft. In der Vollkaskoversicherung sind es 25 Typklassen – von Typklasse zehn bis 34 – und in der Teilkaskoversicherung gibt es 24 Typklassen, nämlich von Typklasse zehn bis 33.
Die jährliche Typklasseneinstufung des GDV ist für die Kfz-Versicherer unverbindlich. Sie kann ab Bekanntgabe – dies erfolgt in der Regel im September eines jeden Jahres – für neu beantragte Kfz-Versicherungen gelten. Bei bestehenden Kfz-Versicherungspolicen wird die Prämie nach der neuen Einstufung in der Regel erst zur nächsten Hauptfälligkeit berechnet, also meist ab dem 1. Januar des nächsten Jahres.
„Für rund 30 Millionen beziehungsweise rund 71 Prozent der Autofahrer bleibt es bei der Typklasse des Vorjahres“, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) zur neuen Typklasseneinstufung in der Kfz-Haftpflichtversicherung berichtet.
„Für rund 7,1 Millionen Autofahrer gelten in der Kfz-Haftpflichtversicherung künftig höhere Einstufungen, rund 5,1 Millionen profitieren von besseren Typklassen“, wie GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen betont.
Über eine deutlich bessere Typklasseneinstufung und damit einer günstigeren Kfz-Haftpflichtversicherung dürfen sich zum Beispiel Besitzer folgender Automodelle freuen:
Mit teureren Kfz-Haftpflichtbeiträgen aufgrund der schlechteren Schadenbilanz je Pkw-Typ gegenüber dem Vorjahr müssenn unter anderem Besitzer folgender Automodelle rechnen:
Auch im Kaskobereich änderte sich für einigen Pkw-Modelle die Typklasse. Eine verbesserte Schadenbilanz und damit eine niedrigere Kasko-Typklasse gibt es zum Beispiel bei folgenden Automodellen:
Aufgrund der schlechteren Schadenbilanz im Vergleich zum Vorjahr kam es dagegen zum Beispiel bei folgenden Autotypen zu einer deutlichen Anhebung der jeweiligen Kasko-Typklasse:
Der GDV bietet im Internet ein Suchportal an, bei dem jeder selbst feststellen kann, in welche Typklassen sein Fahrzeug seit September eingestuft ist.
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