(verpd) Egal ob beim Streichen, Sägen, Schleifen oder auch wenn man nur einen Nagel in die Wand klopft, bei all diesen handwerklichen Tätigkeiten im Haus oder Garten gibt es zahlreiche Unfallrisiken. Eine Broschüre eines gemeinnützigen Vereins verdeutlicht, worauf zu achten ist, um Heimwerkerunfälle zu vermeiden.
Vom Hammer und Teppichmesser über eine Leiter bis hin zur Bohrmaschine oder Kreissäge, selbst wer nur zu Hause handwerkliche Arbeiten verrichtet, sollte wissen, wie man mit diesen und anderen Werkzeugen sicher umgeht, damit es nicht zu Unfällen kommt. Zudem können falsche oder fehlende Schutzkleidung sowie die fehlerhafte Auswahl benutzter Werkzeuge das Verletzungsrisiko deutlich erhöhen. Daneben führen häufig auch Leichtsinn, Unachtsamkeiten und das Überschätzen der eigenen Fähigkeiten häufig zu Heimwerkerunfällen.
Diverse Tipps, wie Hobbyhandwerker ihr Unfallrisiko minimieren können, enthält die kostenlos downloadbare 32-seitige Broschüre „Unfallfrei heimwerken – Sicher basteln“. Herausgegeben wurde der Ratgeber von der gemeinnützigen Aktion Das sichere Haus e.V., in der verschiedene Ministerien, Verbände und Institutionen zusammenarbeiten, sowie dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV).
Ein Schwerpunkt der Broschüre ist die richtige Auswahl und sichere Benutzung von Werkzeugen. Unter anderem wird aufgelistet, welche Merkmale Zangen, Scheren, Teppichmesser, Schraubendreher, aber auch Leitern haben sollten, damit das Unfallrisiko beim Umgang damit, möglichst klein ist. Eine bebilderte Erklärung zeigt zudem, wie man eine Leiter kippsicher aufstellt. Ausführlich wird auch beschrieben, worauf es bei der sicheren Handhabung von Bohrmaschinen über Winkelschleifer bis hin zu Stich- und Kreissägen ankommt.
Der Ratgeber enthält außerdem Tipps, wie man eine handwerkliche Aufgabe vernünftig plant, um hohe Unfallrisiken wie Überanstrengung, Konzentrationsschwäche oder die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten zu vermeiden. Des Weiteren werden Utensilien wie ein Spannungsprüfer, ein Kabelsuchgerät und ein Metallindikator empfohlen, um zu verhindern, dass man beim Heimwerken versehentlich strom-, gas- oder wasserführende Leitungen beschädigt.
Zudem wird auf die richtige Auswahl der Schutzausrüstung wie Schutzhandschuhe, Atemschutzmasken, Gehörschutz und Schutzbrillen eingegangen. Ergänzend dazu enthält die online abrufbare Tabelle „Renovieren und heimwerken – wie schütze ich mich“ des DSH Hinweise, welche Kleidung und Schutzausrüstung bei welcher Tätigkeit sinnvoll sind, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Abgerundet wird die Broschüre durch zahlreiche Verweise auf interessante Literatur und Internetadressen zum Thema.