Damit man als Fußgänger unfallfrei ankommt

(verpd) Letztes Jahr wurde knapp 23.900 Fußgänger bei einem Verkehrsunfall verletzt oder getötet. Es gibt einige Verhaltensmaßnahmen, mit denen man sein Unfallrisiko als Fußgänger minimieren kann. Dies gilt ganz besonders auch in der kalten und dunklen Jahreszeit.

Insgesamt wurden nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) letztes Jahr bei Verkehrsunfällen 23.858 Fußgänger verletzt, davon 367 Personen tödlich.

Das heißt, mehr als jede 14. der insgesamt 330.269 bei den im letzten Jahr durch Verkehrsunfälle verletzten oder getöteten Personen war zum Unfallzeitpunkt nicht mit einem Zweirad oder Kfz, sondern als Fußgänger unterwegs. Im Vergleich zu anderen Verkehrsteilnehmern sind Fußgänger bei einem Unfall nicht wie Auto- oder Zweiradfahrer durch eine Karosserie oder einen Helm geschützt und damit deutlich gefährdeter. Umso wichtiger ist es, das jeder, der zu Fuß unterwegs ist, sich an die Verkehrsregeln hält und auch sonstige Maßnahmen beachtet, die sein Unfallrisiko minimieren.

Gesehen werden ist (überlebens-)wichtig

Ein besonders hohes Unfallrisiko besteht für Fußgänger bei Nebel, Schnee- und Eisglätte, starkem Regen und Schneefall, Dämmerung und Dunkelheit, und damit insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten. Dies belegen auch die Destatis-Zahlen. Während es von März bis August 2020 pro Monat zwischen 1.610 und 1.840 verletzte Fußgänger durch Verkehrsunfälle gegeben hat, waren es im Januar und Februar sowie von September bis Dezember zwischen 2.090 und knapp 2.900 verunglückte Fußgänger je Monat.

Mit ein Grund ist, dass durch schlechte Sicht- und Witterungsverhältnisse Fußgänger von anderen Verkehrsteilnehmern oftmals zu spät erkannt werden, um auszuweichen. Verkehrsexperten empfehlen daher allen Fußgängern, insbesondere auch Kindern, eine helle und kontrastreiche Kleidung, am besten mit reflektierenden Elementen zu tragen. Retroreflektierende Streifen sind auch auf Rollstühlen, Rollatoren und Gehhilfen anzubringen.

Rutschige oder glatte Straßen, Fußwege und Treppen beispielsweise durch nasses Laub, Eis oder Schnee sind häufig die Ursache für folgenreiche Stürze. Dieses Unfallrisiko lässt sich durch Schuhe mit rutschfesten Sohlen und einem groben Profil minimieren.

Eine Missachtung der Verkehrsregeln erhöht das Unfallrisiko

Um ein möglichst geringes Unfallrisiko zu haben, ist es grundsätzlich unerlässlich, dass auch Fußgänger – egal ob jung oder alt – sich an die Verkehrsregeln halten. Wie wichtig dies ist, zeigt eine polizeiliche Auswertung der Fehlverhalten von Fußgängern, die zu Verkehrsunfällen mit Personenschäden geführt haben. Festgestellt wurden über 10.000 Fälle, in denen das falsche Verhalten von Fußgängern zu Unfällen mit Verletzten oder Getöteten geführt hat. Fast 75 Prozent waren Fehler beim Überschreiten einer Fahrbahn.

In über 42 Prozent aller registrierten Fälle gingen Fußgänger über die Straße, ohne auf den Verkehr zu achten. Bei knapp 14 Prozent der festgestellten Fehlverhalten traten die Fußgänger unvermittelt hinter einem Sichthindernis wie einem Lkw auf die Straße. Häufige Fehler waren zudem das Missachten einer roten Fußgängerampel bei der Straßenüberquerung oder auch das Gehen auf der Straße oder einem Fahrradweg statt auf einem vorhandenen Fußgängerweg. Letzteres ist unter anderem in Paragraf 25 StVO (Straßenverkehrsordnung) geregelt.

Hier steht: „Wer zu Fuß geht, muss die Gehwege benutzen. Auf der Fahrbahn darf nur gegangen werden, wenn die Straße weder einen Gehweg noch einen Seitenstreifen hat. Wird die Fahrbahn benutzt, muss innerhalb geschlossener Ortschaften am rechten oder linken Fahrbahnrand gegangen werden; außerhalb geschlossener Ortschaften muss am linken Fahrbahnrand gegangen werden, wenn das zumutbar ist. Bei Dunkelheit, bei schlechter Sicht oder wenn die Verkehrslage es erfordert, muss einzeln hintereinandergegangen werden.“

Wenn die Unfallfolgen dramatisch sind

Da man trotz aller Vorsichtsmaßnahmen im Straßenverkehr einem Unfallrisiko ausgesetzt ist, sollte man sich und als Eltern auch seine Kinder frühzeitig absichern, um nach einem möglichen unfallbedingten gesundheitlichen Schaden nicht noch vor finanziellen Problemen zu stehen. Im Gegensatz zur gesetzlichen Unfallversicherung bietet eine private Unfallversicherungs-Police einen weltweiten Schutz rund um die Uhr, also sowohl bei Unfällen im Beruf, in der Schule als auch in der Freizeit.

Im Versicherungsvertrag kann zudem die Höhe der Absicherung nach dem individuellen Bedarf und persönlichen Präferenzen gestaltet werden. Versicherbar sind unter anderem eine frei wählbare Kapitalsumme oder/und Rentenleistung im Invaliditätsfall, Geldleistungen bei unfallbedingtem Tod oder kosmetischen Operationen sowie ein Krankenhaustagegeld.

Für Berufstätige ist zudem eine private Berufsunfähigkeits-Versicherung sinnvoll, die eine vereinbarte Rente zahlt, wenn der Versicherte aufgrund eines Unfalls oder auch einer Krankheit seinen Beruf dauerhaft nicht mehr ausüben kann. Wer nämlich nach dem 1. Januar 1961 geboren ist und seinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann, hat keinen Anspruch mehr auf eine gesetzliche Berufsunfähigkeitsrente.

Finanzieller Schutz für die Familie

Selbst für Kinder, Schüler und Studenten sowie für Hausfrauen oder -männer ohne Berufsausübung gibt es Lösungen zur Einkommensabsicherung für den Fall, dass der Betroffene aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft erwerbsunfähig bleibt.

Zudem ist es sinnvoll, an eine ausreichende Hinterbliebenen-Absicherung zu denken. Eine Risiko- oder Kapitallebens-Versicherung hilft dabei, dass nach einem Todesfall eines Elternteils der hinterbliebene Partner und die Kinder finanziell versorgt sind.

Welche Vorsorge für den Einzelnen sinnvoll ist, kann bei einem Beratungsgespräch mit einem Versicherungsfachmann geklärt werden.

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