Das Risiko eines schweren Verkehrsunfalles je nach Alter

(verpd) Die Gefahr, einen Verkehrsunfall zu erleiden und dabei verletzt oder getötet zu werden, ist nicht für alle Altersgruppen gleich hoch. Dies belegen Statistiken von offizieller Stelle. Das höchste Risiko, im Straßenverkehr verletzt zu werden, haben Fahranfänger im Alter von 18 bis unter 25 Jahren. Die Gefahr eines tödlichen Unfalles im Straßenverkehr ist dagegen bei einer anderen Altersgruppe besonders hoch.

Nach der aktuellen Verkehrsunfallstatistik des Statistischen Bundesamts (Destatis) sind letztes Jahr 325.691 Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt worden, davon 2.562 tödlich. Anteilig erlitten damit im Schnitt je 100.000 Einwohner 389 Personen eine Unfallverletzung im Straßenverkehr und pro eine Million Einwohner starben 31 Menschen durch Verkehrsunfälle.

Im Detail wurden letztes Jahr 22.223 Kinder unter 15 Jahren, 15.807 Jugendliche zwischen 15 und bis 18 Jahren, 51.213 junge Erwachsene bis 25 Jahren, 188.791 Personen im Alter zwischen 25 bis 65 Jahren sowie 44.255 Verkehrsteilnehmer, die 65 Jahre oder älter waren, verletzt.

Zu den Verkehrstoten zählten außerdem 49 Kinder im Alter unter 15 Jahren, 64 15- bis 18-Jährige, 287 18- bis 25-Jährige, 1.290 25- bis 65-Jährige sowie 868 Personen, die 65 Jahre oder älter waren. Die Angaben zum Alter der Verkehrsopfer basieren auf den Daten, die der Polizei bekannt waren.

Verkehrsunfallfolgen: Verletzungsrisiko bei jungen Leuten …

Die Verkehrsunfallstatistik der Destatis belegt des Weiteren, dass es deutliche altersspezifische Unterschiede bezüglich des Risikos gibt, bei einem Unfall verletzt oder getötet zu werden.

So wurden letztes Jahr pro 100.000 Einwohner der gleichen Altersgruppe 194 Kinder unter 15 Jahren, 698 15- bis 18-Jährige, 831 18- und 24-Jährige, 420 25- bis 65-Jährige und 242 Personen im Alter ab 65 Jahren bei Verkehrsunfällen verletzt. Im Durchschnitt kamen, wie bereits genannt, über alle Altersklassen hinweg anteilig 389 Personen je 100.000 Einwohner bei Verkehrsunfällen körperlich zu schaden.

Das größte Risiko, einen schweren Verkehrsunfall zu erleiden und dabei verletzt zu werden, hatten demnach die jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren. Sie gelten als die typischen Fahranfänger. Die zweithöchste Gefahr trugen die 15- bis 18-Jährigen.

Ein unterdurchschnittliches Risiko, bei einem Verkehrsunfall körperlich zu Schaden zu kommen, hatten dagegen die Verkehrsteilnehmer im Alter von ab 65 Jahren. Am geringsten war diese Gefahr bei den Kindern bis zum 15. Lebensjahr.

… und Todesfallrisiko bei Älteren und Fahranfängern am höchsten

Betrachtet man das altersspezifische Risiko, bei einem Verkehrsunfall getötet zu werden, stehen hier an erster Stelle nicht die Fahranfänger, auch wenn deren Risiko überdurchschnittlich hoch ist.

Von einer Million Einwohnern der gleichen Altersgruppe starben bei Verkehrsunfällen anteilig vier Kinder im Alter bis 14 Jahren, 28 Jugendliche zwischen 15 bis 17 Jahren, 47 junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren, 29 25- bis 65-Jährige sowie 48 Senioren im Alter ab 65 Jahren. Durchschnittlich sind über alle Altersgruppen hinweg 31 Personen je eine Million Einwohner bei Unfällen getötet worden.

Damit war das tödliche Unfallrisiko wie bereits beim Verletzungsrisiko bei den bis 15-jährigen Kindern am geringsten. Ein im Vergleich zu allen Altersklassen überdurchschnittliches Risiko, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, hatten dagegen die Fahranfänger, also die 18- bis 25-Jährigen. Am höchsten war die Gefahr, bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt zu werden, bei den Personen, die 65 Jahre oder älter waren.

Damit Unfallfolgen nicht zur finanziellen Gefahr werden

Grundsätzlich sollte man im Voraus die möglichen finanziellen Folgen, die sich durch eine Unfallverletzung ergeben können, absichern. Denn die Absicherung durch die Sozialversicherungen reicht nicht aus. Sofern überhaupt ein Versicherungsschutz daraus besteht, müssen Erwerbstätige unter anderem mit Einkommensausfällen rechnen, wenn sie durch einen Unfall längere Zeit arbeitsunfähig oder sogar berufs- oder erwerbsunfähig werden.

Zudem können durch unfallbedingte Gesundheitsschäden Mehrkosten – zum Beispiel für einen behindertengerechten Umbau des eigenen Zuhauses – anfallen. Diese werden, wenn überhaupt, nur in einem geringen Maße von Sozialversicherungen getragen.

Die private Versicherungswirtschaft bietet für alle Personengruppen, egal ob Arbeitnehmer, Selbstständige, Hausfrauen und -männer oder Kinder, individuell anpassbare Lösungen, um eine fehlende oder unzureichende gesetzliche Unfallabsicherung abzudecken.

So besteht bei einer privaten Unfallversicherung meist weltweit und rund um die Uhr Versicherungsschutz für Unfallfolgen. Für denjenigen, der bei Unfall, aber auch bei Krankheit finanziell abgesichert sein möchte, empfiehlt sich eine Berufs- und/oder Erwerbsunfähigkeits-Versicherung. Eine Lebensversicherung ermöglicht eine ausreichende Hinterbliebenen-Absicherung.

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