(verpd) Mehr als vier von zehn Bürgern gehen davon aus, dass sich ihre Lebensqualität im Rentenalter verschlechtern wird, wie eine vor Kurzem durchgeführte Befragung ergab. Jeder dritte rechnet beispielsweise mit finanziellen Einschränkungen. Dennoch gibt es immer noch einige, die sich ausschließlich auf die gesetzliche Rente zur Einkommensabsicherung im Ruhestand verlassen.
Rund 42 Prozent der Einwohner sind der Ansicht, dass ihre Lebensqualität im Ruhestand sinken wird, wie eine kürzlich durchgeführte Befragung unter mehr als 2.000 Erwachsenen in Deutschland ergeben hat. Die Umfrage wurde im Auftrag eines Versicherers durch das Meinungsforschungs-Institut YouGov durchgeführt.
Die größte Sorge mit Blick auf das Rentenalter ist laut Befragung, krank oder pflegebedürftig zu werden. 43 Prozent der Umfrageteilnehmer haben davor Angst. Zudem befürchtet jeder Dritte, das die Inflation die Rente stark reduziert. Mehr als jeder Vierte, nämlich 27 Prozent, fürchtet, dass er seinen bisherigen Lebensstandard im Rentenalter nicht halten kann.
Dass unter anderem die pessimistische Einstellung von vielen Bürgern hinsichtlich der finanziellen Situation im Ruhestand durchaus ihre Berechtigung hat, verdeutlicht die Statistik der Deutschen Rentenversicherung.
Selbst wer heute 45 Jahre Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt hat, bekommt nicht einmal die Hälfte seines bisherigen Verdienstes als gesetzliche Altersrente ausbezahlt, wie ein Blick auf das Nettorentenniveau vor Steuern, das derzeit bei rund 48 Prozent liegt, zeigt.
Dennoch verlässt sich laut Umfrage immer noch mehr als jeder vierte Befragte, konkret 27 Prozent, ausschließlich auf die gesetzliche Altersrente. Die Mehrheit, nämlich 61 Prozent der Umfrageteilnehmer, geht hier einen anderen Weg und sorgt beispielsweise unter anderem privat vor.
Ebenfalls berechtigt ist die Sorge vor Krankheit und Pflegebedürftigkeit im Alter, denn statistisch gesehen nimmt mit einem steigenden Alter die Wahrscheinlichkeit zu, krank und/oder ein Pflegefall zu werden.
Für den Einzelnen ist es daher wichtig, schon frühzeitig an eine finanzielle Absicherung für das Alter sowie für den Fall einer eintretenden Pflegebedürftigkeit zu denken.
Wer genau wissen möchte, was er im Rentenalter als Alterseinkommen zu Verfügung hat und welche Einkommenslücke besteht, um den Lebensstandard halten zu können, oder im Pflegefall gut versorgt zu werden, kann sich von einem Versicherungsexperten beraten lassen. Dieser analysiert unter anderem die voraussichtliche individuelle gesetzliche Rentenhöhe sowie das sonstige Einkommen aus möglichen Einkünften und Kapitalanlagen im Rentenalter.
Besteht zwischen dem voraussichtlichen Alterseinkommen und den notwendigen eine Lücke, berät der Versicherungsexperte über die passenden Vorsorgelösungen, um diese zu schließen. Die private Versicherungswirtschaft bietet hierzu diverse Lösungen an, die teils auch mit Zuschüssen und/oder Steuervergünstigungen staatlich gefördert werden.