(verpd) Eine Untersuchung ist der Frage nachgegangen, welche Themen die Bundesbürger in Bezug auf ihre Ferien umtreiben. Gerade der Faktor Geld spielt eine maßgebliche Rolle, während die Angst vor Corona abgenommen hat. Gleichzeitig interessieren sich mehr Touristen für Reise-Versicherungen als noch vor der Pandemie.
In einer regelmäßig durchgeführten Studie lässt ein Reiseversicherer die Wünsche und Sorgen zum Thema Urlaub analysieren. Für die Untersuchung wurden vom Marktforschungsinstitut Ipsos Public Affairs in 15 Ländern je 1.000 Verbraucher ab 18 Jahren mittels eines Online-Fragebogens um ihre Ansicht gebeten. Die Umfrage fand im Frühjahr dieses Jahres statt. Gefragt wurde nach den Urlaubsplänen und Reisevorlieben der Menschen.
Ein Ergebnis der Befragung: Es soll wieder mehr gereist werden. 63 Prozent der Deutschen sind „reisefreudig“ oder sogar „sehr reisefreudig“. Zudem ist laut Angaben der Umfrageteilnehmer hierzulande das Urlaubsbudget der Bürger für dieses Jahr um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Mit durchschnittlich 2.363 Euro liegt es für 2023 über dem europäischen Durchschnittswert von 1.918 Euro. Dies ist jedoch immer noch weniger als vor Corona. Denn 2019, also im Jahr vor der Coronapandemie, planten die Einwohner sogar noch rund 2.500 Euro für den Sommerurlaub auszugeben.
Die Marktforscher wollten von den Umfrageteilnehmern zudem wissen, welche Faktoren den Wunsch nach Urlaub trüben. Trotz des eingeplanten größeren Urlaubsbudgets im Vergleich zum Vorjahr bilden die Finanzen und die Inflation den größten negativen Einflussfaktor auf die Reisefreude. Dies gaben 62 Prozent der Bürger an.
Dahinter folgen persönliche oder familiäre Gründe (48 Prozent) und der Klimawandel (42 Prozent). Die Situation der Ukraine liegt mit 36 Prozent der Nennungen auf Platz vier der Ursachen, die die Urlaubslust dämpfen.
Im Gegensatz dazu hat sich die Sorge vor dem Coronavirus im Vergleich zum Vorjahr noch einmal verringert. Nur noch 31 Prozent der Befragten aus der Bundesrepublik empfinden Covid-19 als Sorgenfaktor.
Die Zeit, in der Corona das Reisen mitbestimmte, hat bei den Bürgern hierzulande einen bleibenden Eindruck hinterlassen. So gaben die befragten Bundesbürger an, in 15 Prozent der Fälle häufiger eine Reise-Versicherung abzuschließen als noch vor der Pandemie.
Zudem machen sich 34 Prozent der Einwohner Gedanken darum, dass sie im Urlaub erkranken könnten. Tatsächlich ergab eine Untersuchung eines anderen Versicherers, dass mehr als die Hälfte der Bundesbürger schon einmal im Urlaub mit Krankheit zu kämpfen hatte.
28 Prozent der Deutschen machen sich Gedanken zur Qualität der medizinischen Versorgung im Reiseland und 26 Prozent sorgen sich darum, dass sie dort unter Umständen in Quarantäne kommen müssen. Der Ausbruch einer Epidemie besorgt ein Viertel der Touristen, während sich 29 Prozent um ihre körperliche Sicherheit sorgen.
Eine der wichtigsten Reisepolicen für einen Auslandsurlaub ist die Auslandsreise-Krankenversicherung. Sie wird auch vom Verband der gesetzlichen Krankenkassen, dem GKV-Spitzenverband, in allen landesspezifischen Merkblättern für Urlauber dringend angeraten.
Ohne eine solche Police muss ein Reisender auch als gesetzlich Krankenversicherter die anfallenden Arzt- und Krankenhauskosten teilweise oder komplett aus der eigenen Tasche zahlen, wenn er im Ausland krank wird oder verunfallt.
Ein weiterer sinnvoller Kostenschutz für Reisende bietet die Reiserücktritts- und -abbruchversicherung. Wer zum Beispiel kurz vor Reisebeginn einen gebuchten Urlaub aus wichtigen Gründen nicht antreten kann, muss ohne eine Reiserücktritts-Versicherung die zum Teil hohen Stornokosten selbst tragen.
Bei einem Reiseabbruch, beispielsweise bei Krankheit, ersetzt die Reiseabbruchpolice dem Versicherten die bereits bezahlten, aber aufgrund der vorzeitigen Beendung des Urlaubs nicht mehr in Anspruch genommenen Reiseleistungen.