(verpd) Knapp 325.700 Personen wurden 2021 bei Verkehrsunfällen verletzt oder getötet. Die Hauptursache für diese schweren Verkehrsunfälle war wie in der Vergangenheit auch menschliches Versagen. Dies belegen aktuelle Auswertungen des Statistischen Bundesamtes. Sie zeigen zudem, welche Fahrfehler und sonstigen Ursachen im Detail zu schweren Verkehrsunfällen führten.
Letztes Jahr gab es über 2,3 Millionen polizeilich registrierte Verkehrsunfälle. Davon wurden bei knapp 258.987 Unfällen 323.129 Personen verletzt oder und 2.562 Menschen getötet, wie jüngste Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) belegen.
„Damit sank die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten erneut und erreichte den tiefsten Stand seit mehr als 60 Jahren“, so die Destatis. Allerdings wurden letztes Jahr durch Verkehrsunfälle täglich immer noch 885 Menschen verletzt und sieben Personen getötet.
Die Destatis hat die Daten der polizeilich registrierten Unfälle nach den Hauptursachen analysiert, die zu schweren Verkehrsunfällen mit Verletzten oder Getöteten geführt haben. Der größte Teil dieser schweren Unfälle ist wie in den vergangenen Jahren auch auf menschliches Versagen zurückzuführen.
Insgesamt waren laut Destatis über 90,7 Prozent der Unfälle, bei denen es Verletzte oder Tote zu beklagen gab, auf Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmern zurückzuführen. Im Detail gab es in 88,0 Prozent der Fälle ein Fehlverhalten von Pkw-, Krad-, Lkw-, Fahrrad- oder sonstigen Fahrzeugfahrern und in 2,7 Prozent ein falsches Verhalten von Fußgängern, die zu einem solchen schweren Unfall geführt haben.
Weitere 8,2 Prozent der Unfälle mit Personenschäden sind auf sonstige Unfallursachen wie Straßenglätte und/oder Sichtbehinderung durch Regen, Schnee oder Nebel oder Wildtiere, die auf die Fahrbahn gelaufen sind, zurückzuführen. Rund ein Prozent der schweren Unfälle wurden durch technische Mängel und Wartungsmängel verursacht.
Im Detail verursachten 2021 160.771 Pkw-Fahrer, 45.368 Radfahrer, 15.183 Fahrer von Güterfahrzeugen, 13.702 Motorradfahrer, 6.077 Fahrer von Leichtkrafträdern, Mofas und sonstigen Kfz mit Versicherungs-Kennzeichen sowie 6.398 Fußgänger Verkehrsunfälle mit Personenschäden. Bei diesen Verkehrsteilnehmern wurden letztes Jahr 315.750 Fehlverhalten festgestellt, die zu den Unfällen geführt haben, das sind im Schnitt 1,2 menschliche Fehler pro Unfall mit Personenschaden.
Von allen unfallverursachenden Fehlverhalten wurden rund 3,0 Prozent beziehungsweise 9.458 Fehler von Fußgängern, 7,4 Prozent oder 23.409 Fehler von Kraftradfahrern, 19,1 Prozent oder 60.168 Fehler von Fahrradfahrern und 60,5 Prozent oder 190.972 Fehler von Autofahrern begangen. Die meisten Fahrfehler, die zu schweren Unfällen geführt haben, wurden somit durch Autofahrer verursacht. Fast jedes fünfte Fehlverhalten (19,1 Prozent) bei Autofahrern, das zu einem schweren Unfall geführt hat, waren Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren.
Dahinter folgen mit einem Anteil von 17,4 Prozent die Missachtung der Vorfahrt oder des Vorranges, mit 14,8 Prozent Abstandsfehler und mit 11,5 Prozent eine nicht angepasste Geschwindigkeit. Den Destatis-Daten ist zu entnehmen, dass Fahrfehler in Form einer nicht angepassten Geschwindigkeit überdurchschnittlich häufig von jüngeren Fahrern begangen wurden, während Vorfahrtsmissachtung insbesondere ab einem Alter des Fahrers von 65 Jahren deutlich zunahmen.
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