Jährlich über vier Milliarden Euro Schäden durch Unwetter

(verpd) Im Durchschnitt sind Naturgefahren wie Sturm, Hagel und Starkregen jedes Jahr für versicherte Schäden in Höhe von rund vier Milliarden Euro an Häusern, an Kraftfahrzeugen, am Hausrat und bei Unternehmen verantwortlich. Auch im letzten Jahr traten entsprechende Schäden in der genannten Höhe auf. Wer als Immobilienbesitzer nicht ausreichend versichert ist, kann im Schadenfall vor dem finanziellen Ruin stehen.

Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) zahlen die Wohngebäude-, Hausrat-, Kfz- und Firmenversicherer durchschnittlich 4,2 Milliarden Euro für Schäden, die durch Unwetter verursacht wurden. Ähnlich hoch, nämlich 4,3 Milliarden Euro, waren die Unwetterschäden auch in 2022.

„Nach der Hochwasserkatastrophe 2021 war das vergangene Jahr wieder ein durchschnittliches Naturgefahrenjahr: mit vielen Versicherungsfällen, allerdings ohne ein solches Extremereignis wie die Sturzflut Bernd“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft. „Die Schäden 2022 an Häusern, Hausrat, Betrieben und Kraftfahrtzeugen liegen nur marginal über dem langjährigen Durchschnitt von 4,2 Milliarden Euro.“

Winterstürme verursachten höhere Schäden

Insgesamt zahlten die Sachversicherer letztes Jahr drei Milliarden Euro für Sturm- und Hagelschäden an Gebäuden, am Hausrat in Privathaushalten und am Betriebsinventar bei Unternehmen. Weitere 400 Millionen Euro an versicherten Sachschäden wurden durch andere Naturrisiken wie Überschwemmungen durch Starkregen oder Hochwasser, Lawinen oder Erdrutsche verursacht.

Zusätzlich leisteten die Kfz-Versicherer für 335.000 Schäden, die durch Naturgefahren wie Sturm, Hagel oder auch Überschwemmung an Kraftfahrzeugen entstanden sind. Die voraussichtliche Schadenhöhe bei den betroffenen Fahrzeugen lag bei circa 900 Millionen Euro.

Fast ein Drittel der Schadenhöhe in 2022 ist auf die Orkane Ylenia, Zeynep, Antonia im Februar zurückzuführen. „Mit insgesamt 1,4 Milliarden Euro liegt die Sturmserie auf Platz drei der schwersten Winterstürme seit 2002“, betont Asmussen.

Die genannten Winterstürme waren verantwortlich für 1,25 Milliarden Euro Schäden an Häusern, Hausrat und Unternehmen. Zudem wurden bei den Sturmereignissen rund 65.000 Schäden an Kraftfahrzeugen verursacht – die Schadenhöhe betrug 125 Millionen Euro.

So lassen sich Schäden durch Naturrisiken absichern

Wer als Hausbesitzer einen finanziellen Schutz gegen Schäden an der Immobilie durch Brand, Blitzeinschlag, Sturm und Hagel wünscht, kann sich mit einer Gebäudeversicherung absichern.

Eine Hausratversicherung übernimmt Schäden am Hausrat, die durch die genannten Schadenrisiken, aber auch durch Einbruch-Diebstahl und bestimmungswidrig ausgetretenes Leitungswasser, zum Beispiel nach einem Rohrbruch, verursacht werden. Das Firmeninventar lässt sich mit einer Geschäftsinhalts-Versicherung absichern. Die versicherten Gefahren entsprechen in der Regel denen einer Hausratversicherung.

Wer seine Immobilie, seinen Hausrat oder auch sein Betriebsinventar gegen weitere Naturgefahren, auch Elementarrisiken genannt, wie Überschwemmung, Starkregen, Schneelast, Lawinen, Erdrutsche oder Erdbeben absichern möchte, benötigt in der Regel dazu eine Elementarschaden-Versicherung. Dieser Versicherungsschutz kann in einer bestehenden Hausrat-, Gebäude- und/oder Geschäftsinhalts-Police meist gegen einen Prämienaufschlag mitversichert werden.

Damit ein Kraftfahrzeug gegen Schäden durch Sturm, Hagel, Blitzschlag oder Überschwemmung abgesichert ist, sollte die Kfz-Versicherung einen Teilkaskoschutz enthalten. Der Teilkaskoschutz besteht automatisch, wenn für das Fahrzeug eine Vollkaskoversicherung besteht.

Zurück


Kontakt

Sie haben Fragen?

Rufen Sie uns einfach an unter 04353 99 80 90
oder nutzen Sie unser Kontaktformular