(verpd) Laut den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ereigneten sich letztes Jahr über 2,4 Millionen Verkehrsunfälle. Das waren vier Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der schweren Verkehrsunfälle mit Verletzten oder Getöteten hat sogar um 11,8 Prozent zugenommen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, wurden letztes Jahr knapp 2.406.500 Verkehrsunfälle polizeilich registriert. Das sind rund 4,0 Prozent beziehungsweise über 91.500 Unfälle mehr als im Vorjahr.
Betrachtet man die Statistik nach der Wiedervereinigung ab 1991, gehört das Jahr 2022 zum oberen Drittel mit den meisten jährlichen Verkehrsunfällen. Die wenigsten Unglücke im genannten Zeitraum, nämlich knapp 2.232.400, ereigneten sich 1997, die meisten 2019 mit fast 2.685.700 Verkehrsunfällen.
Im Detail ereigneten sich 2022 knapp 2.116.800 Verkehrsunfälle, bei denen es ausschließlich Sachschäden zu beklagen gab, sowie fast 289.700 Verkehrsunfälle mit verletzten oder getöteten Unfallbeteiligten.
Die Zahl der Unfälle mit reinen Sachschäden ist damit gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Prozent gestiegen. Die Anzahl der Unfälle mit Personenschäden hat sogar um 11,8 Prozent beziehungsweise fast 30.700 schwere Unglücke zugenommen.
Dennoch ereigneten sich letztes Jahr, gerechnet ab 1991, immer noch die viertwenigsten Verkehrsunfälle, bei denen Personen einen Gesundheitsschaden erlitten haben. 2021, dem Jahr mit den wenigsten Unfällen mit Verletzten und Getöteten, waren es knapp 259.000. 2020 wurden 264.500 und 2010 nicht ganz 288.300 Unglücke mit Personenschäden polizeilich registriert.
Insgesamt ist die Anzahl der Personen, die bei Verkehrsunfällen gesundheitliche Schäden erlitten, von 2021 um knapp 11,7 Prozent auf 363.922 in 2022 gestiegen. Dennoch ist dies nach der Wiedervereinigung der drittniedrigste Wert nach 2021 mit 325.691 und 2020 mit 330.269 Verkehrsopfern.
Im Detail gab es 2022 bei Verkehrsunfällen 2.788 Verkehrstote und 361.134 Verletzte. Das sind 226 mehr Verkehrstote (plus 8,8 Prozent) und 38.005 mehr Verletzte (plus 11,8 Prozent) als im Vorjahr.
Zum Vergleich: Die meisten Verkehrstoten seit 1991 gab es 1991 mit 11.300 Verkehrsopfern. Die höchste Anzahl an Menschen, die seit der Wiedervereinigung bei Verkehrsunfällen verletzt wurden, verzeichnete die Destatis-Statistik 1999 mit 521.127 Verletzen.
Wer grundsätzlich die möglichen finanziellen Folgen, die sich durch erlittene Unfallverletzungen ergeben können, absichern möchte, sollte sich von einem Versicherungsexperten beraten lassen. Denn die gesetzliche Absicherung reicht beispielsweise nicht, um bei Erwerbstätigen die Einkommensausfälle infolge einer unfallbedingten längeren Arbeitsunfähigkeit oder einer durch einen Unfall verursachten Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit auszugleichen.
Zudem können durch unfallbedingte Gesundheitsschäden Mehrkosten – zum Beispiel für einen behindertengerechten Umbau des eigenen Zuhauses – anfallen. Die Versicherungswirtschaft bietet für alle Personengruppen, egal ob Arbeitnehmer, Selbstständige, Hausfrauen und -männer oder auch Kinder, zahlreiche individuell anpassbare Lösungen an.
So besteht bei einer privaten Unfallversicherung meist weltweit und rund um die Uhr Versicherungsschutz für Unfallfolgen. Hier können neben einer Kapital- und/oder Rentenzahlung im Invaliditätsfall auch ein Krankenhaustagegeld, die Übernahme von Bergungskosten und eine Todesfallsumme vereinbart werden. Für denjenigen, der bei Unfall, aber auch bei Krankheit finanziell abgesichert sein möchte, empfiehlt sich eine Berufs- und/oder Erwerbsunfähigkeits-Versicherung.