(verpd) Eine Analyse der Kaufpreisentwicklung für Bestandswohnungen in mittelgroßen Städten zeigt ein Minus im zweistelligen Bereich in den meisten Regionen abseits der Großstädte. Aber es gibt auch 15 Ausnahmen, bei denen die Angebote bereits wieder zulegten.
Wer sich eine Eigentumswohnung kaufen will, könnte von der aktuellen Lage profitieren. Denn die Kaufpreise geben aktuell in den Metropolen und den mittelgroßen Städten (bis 100.000 Einwohner) nach.
In der Spitze fielen die Preise für Bestandsobjekte bis zu 14 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Immobilien-Webportals Immowelt.de, einer Marke der Aviv Germany GmbH. Die Experten verglichen dabei, wie sich die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, drei Zimmer, erster Stock, Baujahr 1990er-Jahre) in 54 Städten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern zum 1. März 2024 gegenüber dem 1. März 2023 verändert haben.
Die gestiegenen Bauzinsen haben die Preise in den Metropolen wie auch in kleineren Städten in den vergangenen Monaten einbrechen lassen.
„Zuletzt haben sich die Zinskonditionen jedoch verbessert und vieles deutet darauf hin, dass die Talsohle bei den Kaufpreisen langsam erreicht ist. In einigen Mittelstädten hat sich Wohneigentum in den vergangenen zwölf Monaten sogar bereits wieder verteuert“, lässt sich Aviv-Geschäftsführer Felix Kusch zu der Entwicklung zitieren.
Exemplarisch für den Preisrutsch stehen das nordrhein-westfälische Meerbusch − hier gingen die Angebotspreise für Bestandswohnungen um 14,4 Prozent nach unten − und Rosenheim. In der oberbayerischen Stadt mussten Käufer vor einem Jahr noch mit 5.579 Euro pro Quadratmeter rechnen, derzeit sind es 4.787 Euro. Dies entspricht einem Minus von 14,2 Prozent.
In mittelgroßen Städten wie Rosenheim oder Konstanz am Bodensee ist das Preisniveau allerdings insgesamt hoch.
Am wenigsten zahlen Wohnungskäufer laut der Auswertung in den ostdeutschen Mittelstädten. Die niedrigsten Angebotspreise gibt es in Gera, wo der Quadratmeter aktuell 1.159 Euro kostet. Im Vergleich zum Vorjahr sei das Preisniveau in der thüringischen Stadt nahezu konstant geblieben (plus 0,4 Prozent), wie die Datenanalyse ergab.
Bestandsobjekte für unter 2.000 Euro pro Quadratmeter gibt es auch in mehreren mittelgroßen Städten Nordrhein-Westfalens. Das trifft etwa auf Iserlohn (1.768 Euro, minus 3,6 Prozent) oder auf Lüdenscheid (1.848 Euro, minus 4,1 Prozent) zu.
Aber es gibt laut Immowelt auch 15 Ausnahmen, bei denen Immobilien teurer geworden sind. Den stärksten prozentualen Anstieg der Analyse verzeichnete das nordrhein-westfälische Lippstadt (2.225 Euro). Hier haben die Angebotspreise binnen eines Jahres um 7,8 Prozent zugelegt. Dahinter folgt Friedrichshafen (4.148 Euro) im Süden Baden-Württembergs mit einem Plus von 4,8 Prozent.
Tipp: Die Versicherungswirtschaft bietet nicht nur Lösungen, um die eigene Immobilie und den Hausrat bedarfsgerecht abzusichern. Zu nennen ist hier zum einen die Hausratversicherung, die den Hausrat gegen die finanziellen Folgen eines Brand-, Sturm-, Einbruch-Diebstahl- oder Leitungswasserschadens absichert.
Zum anderen übernimmt eine Wohngebäudeversicherung den Schaden, wenn die eigene Wohnimmobilie durch Risiken wie Brand, Blitzeinschlag, Sturm und Hagel beschädigt wurde. In der Hausrat- und/oder Wohngebäudeversicherung lassen sich in der Regel zudem Schäden durch Überschwemmung, Erdbeben und sonstige Naturrisiken optional mitversichern.
Des Weiteren bieten viele Lebensversicherer auch Finanzierungs- und Absicherungslösungen für den Immobilienkauf an. So kann zum Beispiel eine Lebensversicherung für einen Immobilienkäufer doppelt nützlich sein. Zum einen, um als Kreditnehmer für den Fall des eigenen Ablebens den Partner und die Kinder finanziell abzusichern.
Zum anderen, um mit einer Lebensversicherung ein Haus zu finanzieren. Versicherer bieten oft entsprechende Kredite auf Basis von Lebensversicherungen mit einer Zinsbindung von 20 oder sogar 30 Jahren, während bei einigen Banken nur eine Laufzeit von bis zu 15 Jahren möglich ist.