(verpd) Auch wenn die letzten Wochen ungewöhnlich warm waren, muss auch in diesem Winter mit kalten Tagen, mit Eis und Schnee gerechnet werden. Wer sich nicht darum kümmert, dass sein Haus für ein nasskaltes Wetter vorbereitet ist, riskiert erhebliche Schäden und unnötige Kosten.
Jetzt im Herbst ist es höchste Zeit, das Haus winterfest zu machen. Hierfür sollte man eine gründliche Inspektion vom Dach bis zum Keller einplanen. Auf diese Weise werden mögliche Schäden entdeckt und können in der Folge auch behoben werden.
Werden beispielsweise ein undichtes Dach, defekte Fenster oder beschädigte Türdichtungen nicht beseitigt, können Kälte und Feuchtigkeit eindringen. Das führt nicht nur zu deutlich höheren Heizkosten, sondern unter Umständen auch zur Schimmelbildung – mit entsprechend negativen Auswirkungen auf das Wohnklima und die Gesundheit.
Sind Dachplatten defekt oder verschoben, kann dies dazu führen, dass das Dach undicht ist. Zudem können lose Platten bei einem Sturm herunterfallen und Menschen gefährden. Deshalb sollte das Dach einmal pro Jahr inspiziert werden. Dabei ist auch zu kontrollieren, ob Antennen, Solar- oder auch Photovoltaikanlagen schadenfrei und gut verankert sind. Sind Dachplatten lose oder müssen welche ersetzt werden, so ist dies in aller Regel eine Aufgabe für Experten.
Verschmutzte oder gar verstopfte Regenrinnen und Fallrohre sollten ebenfalls gereinigt werden, da sonst unkontrolliert ablaufendes Wasser zu Schäden am Mauerwerk führen kann. Zur Reinigung eignet sich beispielsweise ein Hochdruckreiniger mit einem entsprechenden Reinigungsschlauch.
Wichtig ist ferner, dass alle Fenster und Türen richtig schließen und dass die Dichtungen in Ordnung sind. Defekte, poröse oder eingerissene Fenster- und Türdichtungen sind zu erneuern und lassen sich mit wenig Aufwand ersetzen.
Alle außenliegenden Wasserleitungen, Anschlüssen für den Gartenschlauch, Regentonnen und Springbrunnen sind zu entleeren und müssen entweder trocken eingelagert oder abgedeckt werden, damit sie im Winter keinen Schaden nehmen.
Kontrollieren und gegebenenfalls instand zu setzen ist außerdem die Beleuchtung des Außenbereichs, so lassen sich Stolperfallen vermeiden.
Apropos Stolpern: Hausbesitzer haben für die Wege zum und um das Haus eine Räum- und Streupflicht. Sie müssen also sicherstellen, dass die Wege nicht durch nasses Laub, Schnee oder Eisglätte zur Rutschfalle werden. Die dafür notwendigen Utensilien wie Besen, Schneeschaufel und Streugut sollten daher frühzeitig bereitgestellt werden.
Eine defekte Heizung ist in der kalten Jahreszeit nicht nur ein Ärgernis, sondern kann auch zu teuren Frostschäden führen. Deshalb sollte eigentlich noch vor der Heizperiode die Anlage von einem Fachmann kontrolliert und gewartet werden.
Eventuell müssen in diesem Zusammenhang auch die Heizkörper entlüftet und/oder der Heizkessel gereinigt werden. Dass man außerdem genügend Brennstoffe wie zum Beispiel Heizöl, Flüssiggas, Holz oder Pellets für den Winter bevorraten sollte, ist eine Selbstverständlichkeit.
Angesichts der immens hohen Preise fürs Heizen, sollte man den Rat der Experten berücksichtigen und die Raumtemperatur etwas absenken. Ein Grad Celsius weniger bedeutet dabei eine Energieeinsparung von rund sechs Prozent. Allerdings sollte die Raumtemperatur selbst im Schlafzimmer oder in ungenutzten Räumen nicht unter 18 Grad Celsius fallen, da es sonst leicht zur Kondensation von Feuchtigkeit in den Ecken und damit zur Schimmelbildung kommen kann.