(verpd) Insgesamt kamen 2021 hierzulande 2.562 Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Die meisten davon waren zum Unfallzeitpunkt als Pkw-Insassen unterwegs. Das höchste Risiko, einen schweren Verkehrsunfall nicht zu überleben, gab es jedoch bei den Nutzern einiger andere Verkehrsmittel.
Im vergangenen Jahr sind nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) in Deutschland 2.562 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Das waren 157 Getötete oder 5,8 Prozent weniger als 2020.
Seit der Wiedervereinigung war die Anzahl der Verkehrstoten noch nie so niedrig wie 2021. Vor 30 Jahren starben fast viermal und vor 20 Jahren dreimal so viele Personen bei Verkehrsunfällen.
Fast 44 Prozent dieser Unfallopfer, nämlich 1.118 Personen, saßen zum Unfallzeitpunkt in einem Auto. Des Weiteren kamen 473 Fahrer oder Mitfahrer eines Motorrades beziehungsweise Kraftrades mit amtlichem Kennzeichen bei Verkehrsunfällen ums Leben, was fast 19 Prozent aller Verkehrstoten entspricht. Zudem wurden 372 Fahrradfahrer sowie 343 Fußgänger getötet, das sind knapp 15 Prozent beziehungsweise rund 13 Prozent aller tödlich Verunglückten.
140 Verkehrsteilnehmer überlebten einen Unfall nicht als sie mit einem Lkw oder andere Güterkraftfahrzeug unterwegs waren. Fast sechs Prozent der Opfer entfallen damit auf dieses Verkehrsmittel. Von den Personen, die mit einem Mofa, Moped, S-Pedelec oder sonstigem Kraftrad mit Versicherungs-Kennzeichen, jedoch ohne Elektrokleinstfahrzeuge wie E-Scooter, einen schweren Unfall hatten, verstarben 56 Verkehrsteilnehmer. Das sind circa zwei Prozent aller Verkehrstoten.
Durch Unfälle mit sonstigen Verkehrsmitteln wie Elektrokleinst- und sonstigen Fahrzeugen kamen 60 Menschen ums Leben. Darunter waren 16 Nutzer von landwirtschaftlichen Fahrzeugen, je fünf Businsassen und E-Scooter-Nutzer sowie drei Wohnmobilfahrer oder -mitfahrer.
Betrachtet man die anteilige Zahl der Verkehrstoten in Relation zur Anzahl aller Personen, die bei einem Unfall je nach Verkehrsmittelart verletzt oder getötet wurden, zeigt sich, dass Pkw-Insassen bei Weitem nicht das größte Risiko hatten, bei einem schweren Unfall zu sterben.
Insgesamt starben knapp 0,8 Prozent der Menschen, die bei einem Verkehrsunfall einen Personenschaden erlitten haben. Betrachtet man nur die Fahrer und Mitfahrer von Pkws, welche durch einen Unfall zu Schaden kamen, lag der Anteil der Verstorbenen bei unter 0,7 Prozent und damit unter dem Durchschnitt.
Noch geringer war das Sterberisiko der verletzten Nutzer von Krafträdern mit Versicherungs-Kennzeichen sowie Fahrrädern mit 0,5 Prozent beziehungsweise rund 0,4 Prozent. Mit 0,1 Prozent die geringste Wahrscheinlichkeit, einen schweren Verkehrsunfall nicht zu überleben, hatten Insassen von Bussen, Straßen- und Eisenbahnen. Der Anteil der Verkehrstoten an allen bei Unfällen mit diesen Verkehrsmitteln geschädigten Personen betrug rund 0,1 Prozent.
Das höchste tödliche Unfallrisiko hatten dagegen die Nutzer von landwirtschaftlichen Fahrzeugen sowie von Motorrädern und anderen Krafträdern mit amtlichen Kennzeichen. Rund 2,2 Prozent beziehungsweise 2,0 Prozent der Nutzer dieser Verkehrsmittel, die damit bei einem Unfall einen Personenschaden erlitten haben, kamen ums Leben.
Überdurchschnittlich hoch war auch das Sterberisiko für Verletzte als Insassen eines Güterfahrzeuges mit 1,8 Prozent und für Fußgänger mit knapp 1,5 Prozent. Tipps, wie jeder sein Unfallrisiko selbst minimieren kann, enthalten die Webportale der Unfallforschung der Versicherer e.V. (UDV) und der Deutschen Verkehrswacht e.V.
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