Was Geld für die Bürger bedeutet

(verpd) Finanzielle Unabhängigkeit ist für Menschen über Landesgrenzen hinweg ein wichtiger Aspekt von Freiheit. Dabei geht es den Bürgern nicht unbedingt um den vorgezogenen Ruhestand in jungen Jahren, sondern um Selbstbestimmung, wie eine Umfrage in sechs Staaten zeigt.

Was bedeutet finanzielle Freiheit für die Bürger und wie würden sie diese nutzen? Dieser Frage ist ein Versicherer in einer repräsentativen Online-Umfrage nachgegangen. Das Marktforschungsinstitut Yougov befragte im Auftrag des Versicherers Verbraucher in Deutschland, Italien, Großbritannien, Norwegen, den USA und Polen.

Die Stichprobengröße für die Bundesrepublik und das Vereinigte Königreich gibt der Auftraggeber der Umfrage mit 2.500, für die übrigen Staaten mit 1.000 an. Die Untersuchung fand im Oktober 2021 statt.

Ersparnisse bedeuten Unabhängigkeit

Für die Bürger hierzulande bedeutet der Begriff „Freiheit“ in erster Linie „selbstbestimmtes Handeln“. Das gaben 77 Prozent der Befragten an. Auf dem zweiten Platz folgt die „freie Meinungsäußerung“ (75 Prozent). Die „finanzielle Unabhängigkeit“ teilt sich den dritten Rang mit der „Bewegungsfreiheit“ (69 Prozent). Was die Einschränkung der Mobilität konkret heißt, zeigte die Coronakrise im Vorjahr.

Zum Thema „finanzielle Freiheit“ haben die Bürger hierzulande eine klare Meinung. Für die Mehrheit (65 Prozent) bedeutet dieser Aspekt, „wenn ich in allen Lebensbereichen unabhängig bin“. Auf einen ähnlich hohen Wert für die Antwortoption kommen nur unsere italienischen Nachbarn.

Bei den Angaben zur Frage „Über welche regelmäßigen Einkommensquellen verfügen Sie aktuell?“ zeigt sich, dass in Deutschland knapp 66 Prozent ihr Geld aus einem Angestelltenverhältnis beziehen. Mit weitem Abstand folgen Einnahmen aus einer selbstständigen Tätigkeit (15 Prozent).

Arbeiten bis zum 60. Lebensjahr ist okay

Bei der Frage nach dem gewünschten Renteneintrittsalter haben die Einwohner in Deutschland eine klare Präferenz: Knapp 58 Prozent würden gerne nur bis zum 60. Lebensjahr arbeiten oder wären zu diesem Zeitpunkt gerne in den Ruhestand gegangen. Über 17 Prozent gaben in der Befragung an, ihrer jeweiligen beruflichen Tätigkeit bis zum Erreichen des 70. Geburtstags nachgehen zu wollen.

Mit diesen Werten liegen die Deutschen in der Umfrage an der Spitze. Von der Rente vor dem 50. Geburtstag (neun Prozent) oder gar früher (mit 40 Jahren: 1,6 Prozent; mit 30 Jahren: 1,7 Prozent) träumen jedoch nur wenige.

Zum Vergleich: In Polen wünschen sich vergleichsweise viele Menschen (21 Prozent), mit 50 Jahren in den Ruhestand zu gehen, bei 40 Jahren sind es in den USA immerhin noch fünf Prozent. Beide Länder bilden jedoch auch beim Wunsch, lebenslang zu arbeiten, die Spitze (USA: sieben Prozent; Polen: sechs Prozent; Deutschland: drei Prozent).

Individuelle Finanzplanung

Egal, ob man mit bereits vorhandenem Geld oder durch das Ansparen eine finanzielle Unabhängigkeit schaffen möchte, ist es laut Finanzexperten für ein effizientes Sparen wichtig, planvoll vorzugehen. Denn nur wer seine finanzielle Situation gründlich analysiert, also die jetzigen und künftigen Einkünfte sowie seine materiellen Verpflichtungen kennt, kann beurteilen, was er für das Sparziel zurücklegen kann. Im Hinblick auf die Alters- und Zukunftsvorsorge ist es zum Beispiel wichtig zu wissen, mit welchen gesetzlichen Leistungen man im Rentenalter oder in Notfällen wie im Pflegefall rechnen kann.

Auch wer nicht vorhat, erst im Alter von 65 oder 67 Jahren in Rente zu gehen, benötigt ein entsprechendes Alterseinkommen ab dem gewünschten Rentenalter, um den eigenen Ruhestand sorgenfrei genießen zu können. Doch selbst, wer erst am regulären Renteneintrittsalter in Rente gehen will, benötigt neben der gesetzlichen Altersrente, sofern ein Anspruch darauf besteht, eine zusätzliche Altersvorsorge, um zumindest seinen Lebensstandard zu halten.

Denn auch wenn man 45 Jahre Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat, erhält man aktuell und voraussichtlich auch in Zukunft weniger als die Hälfte des bisherigen Erwerbseinkommens als gesetzliche Rente ausbezahlt. Ein Versicherungsfachmann kann bei der individuellen Finanzplanung mit Analysen und Berechnungen weiterhelfen sowie je nach Sparziel und persönlicher Vorsorgestrategie individuell passende Anlage- und Absicherungslösungen vorschlagen.

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