(verpd) Viele kaufen ihre Weihnachtsgeschenke mittlerweile im Internet. Wer hier nicht aufpasst, kann schnell Opfer von Betrügern werden. Doch auch vor Ort sind Taschendiebe auf gut besuchten Adventsmärkten und in überfüllten Innenstädten und Geschäften aktiv. Die Polizei erklärt, worauf man achten sollte, um dies zu verhindern
Eigentlich sollte die Adventszeit eine Zeit der Freude sein. Doch wenige Wochen vor Weihnachten steigt jedes Jahr die Gefahr von Onlinebetrug und Taschendiebstahl.
Mit einer erhöhten Aufmerksamkeit und den richtigen Vorsichtsmaßnahmen, wie sie beispielsweise die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes empfiehlt, kann man das eigene Risiko verringern, selbst Opfer von solchen Gaunern zu werden.
Weihnachtsmärkte und belebte Einkaufsstraßen sind beliebte Ziele für Langfinger. Im Gedränge nutzen Kriminelle die Unaufmerksamkeit der Besucher aus, um Wertsachen wie Geldbörsen oder Smartphones zu stehlen. Häufig agieren sie in Teams: Eine Person lenkt ab, während eine andere zugreift.
Die Polizei zeigt in ihrem Webportal auf, mit welchen Maßnahmen sich der Einzelne schützen kann, um nicht Opfer eines Taschendiebes zu werden:
Hat ein Langfinger doch das Handy, die Zahlungs- oder die Kreditkarte gestohlen, muss man umgehend die Bezahlkarten und/oder die SIM-Karte mit der bundesweiten Notrufnummer 116 116 sperren lassen.
„Was viele nicht wissen: Für Zahlungen mit Unterschrift bedarf es einer zweiten Sperrung der Karte. Das kann man für EC-Karten bei der Polizei über das KUNO-System veranlassen. KUNO steht für Kriminalitätsbekämpfung im unbaren Zahlungsverkehr unter Nutzung nichtpolizeilicher Organisationsstrukturen“, wie die Polizei erklärt. Daher ist es wichtig, einen Kartendiebstahl sofort der Polizei zu melden.
Auch nach einer Kartensperrung ist es ratsam, für einige Zeit regelmäßig die Kontobewegungen zu prüfen und unautorisierte Abbuchungen sofort der Bank oder Sparkasse zu melden.
Doch nicht nur in Geschäften und in Städten sind Gauner anzutreffen, sondern auch im Internet. Wer unter anderem seine Weihnachtsgeschenke online bestellen, läuft Gefahr, Opfer eines Cyberkriminellen zu werden.
So nutzen Kriminelle oftmals gefälschte Verkaufsplattformen, sogenannte Fake-Shops, um Käufer zu betrügen. Diese Seiten wirken oft seriös und lassen auf den ersten Blick keine Zweifel an ihrer Echtheit aufkommen.
Die Polizei erklärt in ihrem Webauftritt unter anderem, wie man als Verbraucher möglichst sicher im Internet einkauft:
Weitere Tipps für mehr Sicherheit beim Onlineshopping enthält das Webportal des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Hier ist zudem ein 60-seitiger Ratgeber über sichere Online-Bezahlverfahren mit dem Titel „Sicher zahlen im E-Commerce“ downloadbar.
Wer auf einen Fake-Shop hereingefallen ist, sollte schnell handeln. Dadurch kann man den eigenen finanziellen Schaden begrenzen und zudem der Polizei ermöglichen, zeitnah den betrügerischen Shop zu löschen und Ermittlungen gegen die Täter einzuleiten.
Die Polizei rät Betrugsopfern: